Der Weg zur Erleuchtung
Psychologie, Spirituelle Wissenschaft

Die Bewusstseinsebenen nach Hawkins (ergänzt)

Jeder von uns sammelt täglich Erkenntnisse über das Leben und die Welt da draußen. Auf dieser Welt finden sich zahlreiche Menschen mit vielen unterschiedlichen Meinungen, Ansichten und Lebensweisen zusammen. Menschen oder Menschengruppen befinden sich auf unterschiedliche Bewusstseinsebenen oder anders ausgedrückt, in verschiedene Seinszustände.

Einzelne Menschen und kollektive Menschenmassen durchlaufen verschiedene spirituelle Evolutionsstufen. Wissenschaftler und Bewusstseinsforscher, darunter der Psychiater und spiritueller Lehrer Dr. David R. Hawkins, versuchten die verschiedenen Entwicklungsstufen des Bewusstseins zu deuten und sie auf unterschiedliche Arten zu veranschaulichen. Dafür erstellte Hawkins eine Skala, die in unterschiedlichen Bewusstseinsstufen eingeteilt ist. Jede Stufe stellt eine Bewusstseinsebene dar. Jede Bewusstseinsebene zeichnet sich aus, durch bestimmte Lebensweisen, Glaubenssysteme, Verhaltens- und Gedankenmuster, Realitäten und Einstellungen zum Leben. Zur leichten Veranschaulichung: Ein buddhistischer Mönch wird sich in einem ganz anderen Bewusstseinslevel befinden und das Leben mit einer ganz anderen Perspektive betrachten, als der Minenarbeiter oder der Bankräuber. Er wird eine andere Sicht auf das Leben haben, als jemand, der sich auf einer anderen Bewusstseinsstufe befindet.

Wichtig zu verstehen ist, dass es in keiner Weise wertend gemeint ist, ob jemand mit seinem Bewusstsein „höher oder tiefer“ liegt. Jeder durchläuft seinen persönlichen, individuellen Entwicklungspfad. Eine Arroganz und Abwertung gegenüber niederer Bewusstseinsebenen würde einen selbst von den höheren Ebenen disqualifizieren. Auch wenn nicht alle Verhaltensweisen der niederen Ebenen wünschenswert sind, unabhängig davon, in welcher Bewusstseinsebene man sich befindet, kommt jeder aus derselben Quelle und ist immer noch Licht. Alle Wesen aus egal welchen Bewusstseinsstufen sind immer noch das gleiche Licht aus der gleichen Quelle, die lediglich in diesem Moment in unterschiedlichen Helligkeitsstufen leuchten.

Die Dynamik der Bewusstseinserweiterung

Jede Seele inkarniert mit einem bestimmten Bewusstseinslevel aus vorherigen Leben. Abhängig von zahlreichen Faktoren, kann das Bewusstsein im Laufe des Lebens entweder ansteigen, gleich bleiben oder sinken. Wenn jemand eine schwere Zeit durchmacht, wird es schwieriger (aber nicht unmöglich) ein erhöhtes Bewusstseinslevel aufrechtzuerhalten.

Gewöhnlicher Bewusstseinanstieg Verlauf während eines Lebens

Ein normales Leben geht mit Höhen und Tiefen einher, deshalb verläuft die Bewusstseinsentwicklung bei den meisten Menschen mit Schwankungen. Wer langfristig in den Bewusstseinsebenen aufsteigen möchte, sollte viel Wert darauf legen, das eigene Bewusstseinslevel trotz Schwankungen, im Allgemeinen weiter zu erhöhen, solange bis man das gewünschte Level erreicht hat. Eine Erhöhung des Bewusstseins ist unter anderem möglich, wenn man Verhaltensweisen und Eigenschaften der höheren Ebenen in das eigene Leben etabliert.

Warum sollte Bewusstseinserweiterung jeden interessieren? Wer positive Ergebnisse in das eigene Leben ziehen möchte, braucht ein ausreichend hohes Bewusstseinslevel. Die Entwicklung des Bewusstseins ist der wesentlichste Aspekt in der spirituellen Evolution eines einzelnen Menschen und einer Gesellschaft. Ein Bewusstsein kann sich theoretisch unendlich viele Stufen nach unten (was nicht empfehlenswert ist) oder nach oben entwickeln. Aus einer hohen Bewusstseinsebene betrachtet, ist Niemand „besser“ oder „schlechter“ nur weil sich jemand zur Zeit auf einer bestimmten Stufe befindet.

Betrachtet aus einer niederen Perspektive allerdings schon. Jeder von uns hat die meisten Stufen in der Bewusstseinsskala bereits mehr oder weniger durchlebt. Fast alle Stufen der Skala, sind in jedem Menschen mehr oder minder vorhanden. Es sei angemerkt, dass Niemand sich mit seinem vollen Bewusstsein nur auf einer Bewusstseinsstufe der Skala befindet. Energien aus unterschiedlichen Ebenen können sich mit der Zeit als Energiepakete im Körper ablagern. Abhängig vom Level, können diese Pakete entweder positive oder weniger positive Auswirkungen haben, wie Krankheiten, Schmerzen, Konflikte, finanzielle Schwierigkeiten etc. Diese Energien können aber nach Belieben transformiert oder abgebaut werden.

Wenn man etwas weiter denkt, dann kann man die Bewusstseinsskala auf alles anwenden was existiert. Schließlich ist alles da draußen Energie und alle Materie im Universum ist letztendlich verdichtete spirituelle Energie. Jede Energie trägt eine Form von Bewusstsein in sich. So gesehen gibt es keine „tote“ Materie, im Gegenteil; alles ist auf seiner eigenen Weise lebendig, auch wenn es für die Wahrnehmung des menschlichen Verstandes nicht so erscheint. Ein Kristall könnte beispielsweise ohne diverse chemische Prozesse der darin enthaltenen Elemente, nicht wachsen. Diese chemische Prozesse können nur stattfinden, weil alle darin vorhanden Elemente einer Dynamik folgen. Die Dynamik der Elemente kann nur aus einer Form von Bewusstsein entstehen.

Es ist vielleicht weniger entwickelt und mit komplexeren Bewusstseinsformen wie dem Menschen nicht vergleichbar, doch es lebt auf seine eigene Weise. Was leblos erscheint, ist dennoch ein Ausdruck von Bewusstsein. Selbst der kleinste Partikel trägt eine Information und damit Bewusstsein in sich. Steine, Kristalle, Staubpartikel und alles Materie in diesem Universum können ebenso eine sehr niedrige, aber vorhandene Form von Bewusstsein haben. Wenn ein Mineral in den Körper eines lebenden Organismus gelangt, wird es zu einem Teil dieses weiterentwickelten Organismus. Es wird dadurch sein Bewusstsein erhöht haben. Bereits in verschiedenen Religionen und spirituellen Bewegungen hört man, dass alles was existiert, Bewusstsein ist. Im Zen-Buddhismus heißt es, dass alles was existiert, das Potenzial zur Erleuchtung hat. Wenn man dem glaubt, dann könnte die zuvor dargestellte Beschreibung erklären, wie das in der Praxis funktionieren könnte.

Einführung in die verschiedenen Bewusstseinsebenen

Im folgenden Beitrag lernst du die verschiedenen Bewusstseinsebenen einer bestimmten Bandbreite von Bewusstseinsstufen näher kennen. Mit der Bewusstseinsskala kannst du dein persönliches Bewusstseinslevel, das Level anderer Leute und alles andere in diesem Universum zu messen. Zuvor sei erwähnt, dass die meisten Leute sich selbst meist überschätzen. Die meisten ordnen sich einem höheren Wert zu, während sie dazu neigen, andere zu unterschätzen. Das ist hauptsächlich dem Ego zu verdanken, -Einführung-in-die-verschiewelches sich selbst gerne überbewertet. Gerade Leute mit niedrigerem Bewusstsein neigen am meisten dazu, sich zu über- oder zu unterschätzen. Jemand, aus der Ebene würde viel wahrscheinlicher von sich behaupten, dass er erleuchtet sei, als ein Erleuchteter. Abhängig vom Bewusstseinslevel ist nicht jede Einschätzung immer präzise und gewisse Bewusstseinszustände können situationsbedingt nur von kurzfristiger Dauer sein.

Bewusstseinsskala nach Hawkins (ergänzt)
Bewusstseinsskala nach Hawkins (ergänzt)

Die Skala ist in mehreren Ebenen unterteilt. Sie beginnt von ganz unten mit einem sehr niedrigen Bewusstsein und steigt mit immer höher werdenden Bewusstseinsstufen auf. Die niederen und höheren Bewusstseinsebenen werden jeweils einer Hälfte der Skala zugeordnet. Die ersten Ebenen der unteren Hälfte finden in einem Mangelbewusstsein statt. Das bedeutet, dass diese Bewusstseinszustände von ständigem Mangeldenken und entsprechende Realitäten geprägt sind, was für Negativität sorgt. Abhängig vom Bewusstseinslevel und den persönlichen Lebensumständen, kann der Mangel größer oder kleiner sein. Laut Hawkins befinden sich etwa 85% der Weltbevölkerung auf den niederen Ebenen der Bewusstseinsskala. Da das globale Bewusstsein schon seit vielen Jahren weiter ansteigt, könnte sich dieser Wert mittlerweile verringert haben. Je nach Umstand und abhängig von der spirituellen Entwicklung des Individuums, können diverse Bewusstseinszustände entweder chronisch oder kurzfristig stattfinden.

Die obere Hälfte der Bewusstseinsskala, bildet mittelhohe und höhere Bewusstseinsstufen ab, die mit positiveren Energien einhergehen. Diese Bewusstseinszustände befinden sich in einem Füllebewusstsein. Je höher das Bewusstsein eines Menschen ist, desto höher ist auch die Zufriedenheit und die Fülle in seinem Leben. Bewusstseinsstufen der unteren Hälfte sind rein ego-getrieben. Höhere Bewusstseinszustände gehen mit zunehmenden Anstieg vermehrt in Harmonie mit der universalen Macht einher.

Viele andere Autoren haben ebenfalls ähnliche, abgewandelte Formen dieser Skala erstellt. Es wurden andere Systeme entwickelt, die im Kern dasselbe Prinzip darstellen. Die hier angezeigte Bewusstseinsskala ist eine abgewandelte bzw. leicht ergänzte Form der Bewusstseinsskala nach Hawkins. Sie beschreibt die verschiedenen Bewusstseinsstufen etwas präziser. Für alle, die eine kürzere Beschreibung der verschiedenen Bewusstseinszustände haben möchten, gibt es die folgende Tabelle:

Tabelle: Bewusstseinsebenen nach Hawkins (0 - 600)

Für Diejenigen, die nach detaillierten Beschreibungen suchen, kommen jetzt die folgenden Zeilen. Ich werde nicht zu sehr auf die niederen Stufen eingehen, da diese nicht erstrebenswert sind. Sie sollten lediglich jedem bekannt sein, um zu wissen wie man damit richtig umgeht. Es wird mit den niedersten Stufen begonnen und sich stufenweise weiter hochgearbeitet.

20 – 30 Schuld, Scham

In dieser sehr niedrigen Bewusstseinsstufe fühlt man sich schuldig und wertlos. Oft befinden sich hier stark Drogenabhängige oder Kriminelle, wenn sie ein schwerwiegendes Verbrechen begingen und sich für ihre Taten schämen. Nicht nur schwerwiegende Taten können zu einem Gefühl von Scham führen. Abhängig vom Entwicklungsstand des jeweiligen Individuums, können bereits kleine Vergehen ausreichen, um sich für etwas zu schämen. Betroffene auf dieser Ebene verspüren erdrückende Gefühle der Schuld und sie hegen Selbstzweifel. Sie glauben, dass alles, was sie denken, tun und sagen, immer falsch sei. Die Betroffenen fühlen sich tiefgreifend elendig, sie hegen häufig Selbstmordgedanken und stellen ihre eigene Existenzberechtigung infrage. Langfristig können sich hier Psychosen und andere schwere psychische Erkrankungen wie die Schizophrenie entwickeln. Die Gefühle von Scham werden auch manchmal gezielt in einer Gesellschaft ausgenutzt, um Individuen zu etwas Bestimmtes zu manipulieren.

Beispielsweise soll man sich dann schämen, wenn man etwas Bestimmtes gesagt, getan, oder nicht getan hat. Wer solche Energien in sich trägt und nicht richtig mit ihnen umgehen kann, kann schnell zum Opfer dieser Spiele werden. Das Opfer wird dann alles tun, was verlangt wird, um für die eigene Schandtat nicht verraten zu. Diese Energien können mit genügend Zeit und Wille abgebaut werden, wenn man der Gesellschaft einen ausgleichenden Dienst erweist. Kriminelle könnten beispielsweise unter Beaufsichtigung gesellschaftliche Dienste erbringen und so nach und nach wieder in die Gesellschaft integriert werden. Das wäre zumindest ein wesentlich wirkungsvollerer Umgang mit Kriminellen, als sie auf Kosten des Steuerzahlers auf ewig einzusperren.

50 Apathie

In dieser Ebene ist man gegenüber allem gleichgültig. Es ist einem alles egal, unabhängig davon, ob etwas Wünschenswertes passiert oder nicht. Man findet viel von diesen Energien in weiten Teilen der modernen Gesellschaft, was erklärt, warum den meisten Menschen die Probleme dieser Welt größtenteils egal sind. Allerdings ist Apathie nicht zu verwechseln, mit dem Gefühl von Langeweile. Es gibt genügend verständliche Ursachen für chronische Apathie.

Meist befinden sich Obdachlose in diesem Zustand, aber auch chronisch Kranke können hier hineingelangen. Es sind häufig Menschen, die einen schweren Schicksalsschlag erlebten, dem sie nicht gewachsen waren. Vielleicht hat man alles Erdenkliche getan, um ein bestimmtes Problem zu lösen, am Ende hat aber alles nichts gebracht oder machte sogar alles nur noch schlimmer. Vielleicht wurde man vom Ehepartner, mit dem eigenen besten Freund betrogen und verlassen oder man war von einem Hausbrand betroffen und verlor dadurch über Nacht alles, was einem lieb und heilig war.

Auch eine schwerwiegende Krankheit, mit der man nicht mehr fertig wird, kann ein Treiber für Apathie sein. Ein chronischer Zustand der Apathie sorgt langfristig für Antriebslosigkeit und einem Weltbild, in dem einem alles aussichtslos und hoffnungslos erscheint. Der Betroffene fühlt sich dann völlig unfähig, etwas zu bewältigen und glaubt, er sei den Umständen seines Lebens hilflos ausgeliefert. Leute, die schweren Schicksalsschlägen nicht gewachsen sind, können leicht in diese Abwärtsspirale hineingezogen werden. Im Extremfall kann ein chronisch apathischer Mensch unter massiven Drogenmissbrauch leiden oder schwere Straftaten begehen, ohne es zu bereuen. Nur durch professionelle, hochspezialisierte Hilfe und unter polizeilicher Aufsicht können diese Leute da wieder herauskommen.

80 Trauer, Sorgen

Auf dieser Bewusstseinsstufe befinden sich meist Leute, die etwas oder jemand wichtiges verloren haben. Das könnte beispielsweise der Verlust eines geliebten Menschen sein oder die Trennung vom Partner. Dieser Zustand ist mit erdrückenden Gefühlen des Verlustes verbunden. Trauer ist stärker als Apathie, weil einer trauernden Person zumindest der Verlust einer wichtigen Sache nicht egal ist. Der apathischen Person ist einfach alles egal. Eine kurzfristige Trauer, wenn man beispielsweise einen wichtigen Menschen verloren hat, ist natürlich. Manche Leute werden jedoch auch chronisch traurig, weil sie ihren Verlust nicht verarbeiten konnten. Es gibt Leute (so absurd es klingen mag), die gezielt nach Anlässen zum traurig sein suchen. Sie sich beispielsweise ständig Nachrichtenmeldungen über erschütternde Ereignisse an, um sich dann anschließend darüber auszuweinen.

Manchmal können auch dauerhaft widrige Lebensumstände zu einem chronischen Zustand der Sorge und der Ohnmacht führen. Diese Leute betrachten sich und andere, meist als wehrlose Opfer, die „den Umständen des Lebens schutzlos ausgeliefert sind“. Jemand, der sich dauerhaft in dieser Bewusstseinsstufe befindet, betrachtet die Welt und das eigene Leben als eine einzige Tragödie. Oft versucht so jemand ständig Mitleid zu erregen. In jeder Lösung sehen sie das Problem, darum versuchen sie es erst gar nicht.

Das einzige, was diese Leute noch motiviert, ist das Erregen von Mitleid mit ihren Opfergeschichten. Wie kann man aus einem chronischen Zustand der Trauer und Sorge wieder herauskommen? Zunächst ist das Loslassen vergangener Tragödien von entscheidender Bedeutung. Bei schweren Fällen bedarf dieser Prozess äußerer Unterstützung. Ist das einmal gelungen, dann ist es wichtig, die betroffene Person wieder in ihre Kraft zu bringen. Sie muss überzeugt werden, dass sie nicht ein „wehrloses Opfer ihrer Umstände“ ist, sondern trotz Widrigkeiten durchaus etwas ändern kann.

100 Angst

Die Angst ist bei den meisten Menschen eine treibende Emotion, die nach wie vor große Teile der menschlichen Bevölkerung befällt. Im Extremfall kann die Angst zur Panik werden und zu unüberlegten Entscheidungen führen. Für Leute, die permanent in der Angst leben, ist die ganze Welt bedrohlich und unberechenbar. Nach ihrer Logik lauern potenziell überall Gefahren, die es zu meiden gilt. Sie fühlen sich ständig in irgendeiner Weise bedroht. Deshalb klammern sie sich an allem fest, wovon sie glauben, dass es ihnen eine Sicherheit vermittelt. Bei chronischen Angstzuständen kann sich mit der Zeit Paranoia entwickeln, was sich ungünstig auf das eigene Urteilsvermögen auswirken kann. Aufgrund des hohen Sicherheitsbedürfnisses, sind sie sogar bereit persönliche Einschränkungen und Konsequenzen in Kauf zu nehmen.

Aus Angst gehen sie keine Risiken ein, die ihnen hätten Vorteile bringen oder zumindest etwas Unerwünschtes vermeiden können. Ängstliche können zudem leicht von anderen kontrolliert werden. Deshalb nutzen insbesondere skrupellose Machthaber die Panikmache jeglicher Art, um eine künstliche, meist unbegründete Angst zu erzeugen. Dadurch können sie andere leichter kontrollieren. Solche Schemen kann und konnte man beispielsweise in politischer Propaganda vorfinden. Wer darauf reinfällt, lässt sich leicht versklaven.

Diktaturen und totalitäre Systeme können deshalb nur solange aufrechterhalten werden, wie die Untertanen ausreichend Angst vor ihren tyrannischen Führer haben. Wenn die Untertanen die Angst vor ihnen vollständig verlieren, dann würde das für die Machthaber ernstzunehmende Konsequenzen bedeuten. Man kann aus der Angst wieder herauskommen, wenn man sie zunächst voll annimmt, sie akzeptiert, analysiert und sie anschließend langfristig loslässt. Dazu ist es besonderes hilfreich, wenn man sich den eigenen Ängsten stellt und sie verarbeitet. Da die meisten Ängste oft unbegründet sind, kann auch ein wenig Humor den Wind aus den Segeln nehmen.

125 Gier, Verlangen

Ein wenig weiter über der Angst kommt die Gier. Hier findet man oft Drogenabhängige, ausgebrannte Millionäre, traumatisierte Prostituierte, Sklavenhändler und Hedonisten. Auf dieser Stufe verspürt man ein ständiges Verlangen nach äußerer Befriedigung. Leute in dieser Bewusstseinsstufe glauben, dass sie das Glück nur in äußeren Begierden finden können, weshalb sie ständig auf der Suche nach äußerer Befriedigung sind. Sie werden leicht süchtig nach verschiedensten Dingen. Ein traumatisches Erlebnis ist meist der Auslöser für die Sucht. Daraus entstehen ungesunde Abhängigkeiten, die sich unkontrolliert in extreme Richtungen entwickeln können. Entsprechend findet man hier Leute mit diversen Süchten, wie etwa nach Drogen, Sex, Pornografie, Essen, Geld, Anerkennung, Rauchen, Alkohol und alles Weitere, worauf man eine Sucht aufbauen kann. Diese Leute haben das Gefühl, dass sie von der Sache, nach der sie süchtig sind, nie genug bekommen können.

Sie haben ein sehr niedriges Verantwortungsbewusstsein und handeln stark egoistisch, um kurzfristig diverse Süchte zu befriedigen. Daraus entsteht ein extremes Konsumverhalten, welches sich im Extremfall bis zur Perversion entwickeln kann. Wenn sie ihre Sucht nicht stillen können, verspüren sie eine erdrückende Unzufriedenheit. Das Tragische daran ist, dass sie selbst nach Stillung ihrer Sucht nie wirklich zufrieden werden. Ironischerweise werden sie immer unzufriedener und fühlen sich immer leerer, je mehr sie von dieser Sache bekommen. Nach ihrer Logik glauben sie dann, sie bräuchten immer mehr von der Sache, nach der sie süchtig sind, um Befriedigung erfahren zu können. Dieses Verhalten kurbelt den Teufelskreis nur noch weiter an. Mit der Zeit werden sie zunehmend gieriger und wollen immer mehr. Sie tun dann alles Erdenkliche (wirklich alles), um ihre Sucht befriedigen zu können. Das kann dann so weit gehen, dass sie dafür sich selbst und anderen Schaden zufügen.

So entsteht eine Abwärtsspirale, die den Betroffenen, so wie andere involvierte Leute immer tiefer in das Verderben befördern; man möge sich Heroin-Abhängige ansehen oder crackabhängige Prostituierte, die kriminell werden und alles Erdenkliche tun, um an ihre Drogen heranzukommen. Es gibt ganze Industrien da draußen, wie beispielsweise die Tabbak-Lobby, die sich mit den Süchten vieler Leute ein stabiles Einkommen sichern. Langfristig kann eine unkontrollierte Sucht zu Armut und Elend führen und den Süchtigen in vielerlei Hinsicht schädigen.

Um aus dieser Falle wieder herauszukommen, ist es zunächst wichtig, sich die Sucht einzugestehen und nicht zu glauben, man wäre Sklave davon. Wenn man realisiert, dass das Stillen der Sucht kein wahres Glück bringt und nicht zur langfristigen Befriedigung führt, werden eine Menge dieser Energien mit Leichtigkeit davon gefegt. Bei besonders starken Abhängigkeiten, kann die Sucht mit professioneller Hilfe nach und nach abgebaut werden, indem man die Dosis der suchtmachenden Substanz mit der Zeit schrittweise verringert, solange bis man die Sucht los wird.

160 Wut

Ein Betroffener in dieser Bewusstseinsstufe verspürt deutlich wärmere Emotionen als in den darunterliegenden Bewusstseinsstufen, da die damit einhergehenden Aggressionen immer noch treibender sind als bei jemanden, der sich in der Angst befindet. Die Wut geht mit Gefühlen des Zorns und Hasses einher. Für jemanden, der jahrelang unterdrückt und in der Angst gehalten wurde, kann sich die Wut sehr befreiend anfühlen und wird von so jemanden deshalb positiv wahrgenommen. Wenn man aber aus einer höheren Ebene kommt, bedeutet das ein Abstieg. Dennoch soll Wut nicht deshalb unterdrückt werden, da auch das schädlich ist. Wut kann aus Frustration entstehen, wenn man beispielsweise etwas nicht erreicht oder bekommen hat und in manchen Fällen kann die Wut eine hilfreiche Abwehrreaktion auf Angriff und Unterdrückung sein. In diesem Bewusstseinszustand versucht man vor allem Soldaten zu halten, da die Wut samt der Aggressionen, ein nützliches Mittel in der Kriegsführung ist.

Damit wären wir schon bei den Gefahren von unkontrollierter Wut; unkontrolliert kann sie in Aggression und Gewalt ausarten, weshalb sie von manchen Manipulatoren verwendet wird, um Zerstörung herbeizuführen. Wer seine Wut nicht im Griff hat und nicht in der Lage ist, sie in positivere Emotionen umzuwandeln, kann seinen Ärger schnell auf Menschen oder Gegenstände auslassen und damit Schaden anrichten. Das Problem bei wütenden Leuten ist, dass sie selbst die Ursache ihres Ärgers ist, jedoch die Schuld für ihren Frust auf andere schieben. Auch wenn äußere Umstände sie triggern, sind sie selbst die Quelle ihres Zorns.

Doch das erkennen sie nicht, deshalb projizieren sie ihren Ärger auf andere und lassen ihre Wut entsprechend auf sie aus. Chronische Wut kann auf Dauer sehr schmerzhaft sein, was sich in unangenehmen Gefühlen der inneren Zerrissenheit äußern kann. Langfristig ist eine chronische Wut sehr zermürbend und kostet viel Energie. Die beste Möglichkeit, um die eigene Wut wieder loszuwerden, ist es, sich zunächst bewusst zu machen, wie diese Wut entstanden ist und was sie getriggert hat. Anschließend gilt es diese Wut loszulassen und sie in etwas Positiveres umzuwandeln, wie beispielsweise in Mut zur positiven Veränderung.

190 Stolz

Ab dieser Bewusstseinsstufe beginnt sich das Blatt langsam von der Negativität abzuwenden und es wird die erste Schwelle zu mehr Positivität überwunden. Stolz ist durchaus erstrebenswerter als die darunterliegenden Stufen. Es ist dennoch als negativ zu betrachten, da es mit einer Arroganz einhergeht. Die stolze Person hält sich aufgrund einer vergangenen Leistung oder wegen materiellen Besitz oder anderer Privilegien, für etwas Besseres als andere Leute, die „weniger erreicht haben“. Wer sich auf dieser Ebene befindet, ist stolz auf vergangene Errungenschaften, während er allerdings nichts Neues in der Gegenwart erreicht und gedanklich immer noch in der Vergangenheit lebt. Zusätzlich geht diese Stufe mit einer Strenge und Ernsthaftigkeit einher; für diese Leute ist das ganze Leben hart und ernst. Hier findet man Rassismus und das Klassendenken wieder.

Beispielsweise entstammen die Eugenik oder das indische Kastensystem aus dieser Bewusstseinsstufe. Einige Leute, die man in unserer Gesellschaft der sogenannten Elite zuordnen würde, befinden sich ebenfalls auf dieser Ebene. Sie betrachten alle anderen, die weniger erreicht haben als „Vieh“ oder „Abschaum“ und glauben dann, sie hätten das Recht wie Götter über andere zu entscheiden oder irgendwelche Besitzansprüche über das Leben anderer erheben zu können. Entsprechend findet man hier auch viele Narzissten wieder und sämtliche arroganten Persönlichkeiten, die nur an sich denken und sich selbst als das Zentrum des Universums betrachten.

Deshalb findet man hier immer noch leichte Negativität wieder, da man hier ständig am Vergleichen, Konkurrieren und Urteilen ist. Der Stolze möchte um jeden Preis seinen Status bewahren und betreibt dafür sehr hohe Aufwände. Deshalb ist das Leben hier oft beschwerlich und anstrengend, weil man hier die meiste Zeit damit beschäftigt ist, das eigene aufgeblasene Ego mit aller Kraft am Leben zu erhalten und alles Notwendige zu tun, um den eigenen „Status“ aufrechtzuerhalten. Ein Weg raus aus diesem Zustand könnte sein, wenn man aufhört in der Vergangenheit zu leben oder sich selbst zu überbewerten. Stattdessen könnte man neue Ufer erkunden, etwas Neues erreichen oder einfach damit aufhören sich ständig mit anderen zu vergleichen und andere zu beurteilen.

200 – 225 Neutralität, Routine, Langeweile

Hier findet der Wendepunkt zu einem positiven Bewusstseinslevel statt. Es ist der Übergang vom Mangelbewusstsein in das Füllebewusstsein und der Beginn der Selbstermächtigung. Man betrachtet die vergangenen Fehler und Schicksalsschläge als gelernte Lektionen und schaut mit mehr Optimismus in die Zukunft. Es ist das Level der harten Arbeit und der Funktionalität. Leute, die hier ansässig sind, fangen an, dem Leben neutral gegenüberzustehen. Sie betrachten das Leben und die Welt prinzipiell nicht als gut oder schlecht, sondern finden es „irgendwie okay“. Wer hier für eine längere Zeit ansässig ist, kann das eigene Leben als langweilig und eintönig empfinden.

Jeden Tag passiert das Gleiche. Das ganze Leben verläuft nach immer währenden gleichen Muster und Zyklen. Jahr für Jahr tut man dieselben Dinge, hat dieselben Freunde, arbeitet immer noch im selben Job in derselben Position, trägt immer die gleiche Kleidung, fährt immer mit dem gleichen Auto in die gleichen Urlaubsziele und schaut immer die gleichen Fernsehsendungen. Fortschritt und Veränderungen kommen in dieser Bewusstseinsstufe, wenn überhaupt, nur selten und sehr langsam. Wer sich hier befindet, hat in der Regel alles Notwendige, was er oder sie zum Leben braucht, aber nicht mehr.

Das Leben verläuft hier größtenteils stabil und ohne große Schwankungen, allerdings findet hier keine wirkliche Entwicklung statt. Stattdessen stagniert man und tritt ewig auf derselben Stelle. Diesen Leuten mangelt es oft an Empathie für jene, die sich in einer Notlage befinden, was zu einer eher apathischen oder neutralen Grundeinstellung gegenüber Herausforderungen und katastrophalen Weltgeschehnissen führt, weshalb diese Leute sich nicht in der Verantwortung sehen, etwas zur Lösung beizutragen. Aufgrund der harten Arbeit, sind sie sehr faul, was auch das eigenständige Denken betrifft.

Diese Leute überlassen das Denken lieber den Medien, bzw. irgendwelchen Experten aus dem Fernseher, ohne es selbst jemals wirklich zu hinterfragen und ohne selbst eigene Ideen und Lösungen zu entwickeln. Sie arbeiten auf Befehl und erschaffen nichts Eigenes. Zudem verbringen sie viel Zeit mit langweiligen Dingen, wie essen gehen und Medienkonsum jeglicher Art. Der Höhepunkt ihres Lebens besteht vielleicht darin, ihren geliebten Prominenten persönlich zu treffen oder für einige Wochen in einen Luxusurlaub zu verreisen.

Man ist auf dieser Ebene nicht wirklich glücklich, aber auch nicht wirklich unglücklich und steht der Welt gegenüber größtenteils gleichgültig gegenüber, aber zumindest ist man „irgendwie zufrieden“ mit allem wie es ist und alle Grundbedürfnisse sind befriedigt. Deshalb ziehen diese Leute es nicht in Betracht etwas zu ändern, außer es wird für sie richtig unbequem. Wenn sie handeln und etwas ändern, dann, nur wenn es absolut notwendig ist. Ein Großteil der menschlichen Bevölkerung befindet sich auf dieser Bewusstseinsstufe und in einigen Stufen darunter. Das erklärt, warum der Fortschritt in vielerlei Hinsicht so lange dauert.

250 – 275 Mut, Ordnung, Courage, Hoffnung

Ab hier kommt mehr Positivität ins Spiel. Man traut sich mehr und ist im Gegensatz zu unteren Level mutig und couragierter. In dieser Stufe lebende Bewusstseine trauen sich mehr und sind durchaus in der Lage einzuschreiten, wenn es mal ungemütlich wird. Hier bilden sich die Sinne für Recht und Ordnung. Darum findet man hier beispielsweise viele (gewissenhafte) Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungskräfte, aber auch Anwälte und Richter mit einem hohen Sinn für Gerechtigkeit. Zusammen mit der vorherigen Stufe, bilden sie das Rückgrat, das stabile Fundament einer funktionierenden Gesellschaft. Für sie scheint das Leben in mancherlei Hinsicht herausfordernd, aber bewältigend zu sein. Diese Leute blicken der Zukunft hoffnungsvoll entgegen und sind bereit auch die eine oder andere Grenze zu durchbrechen, wenn es Leben rettet oder zur Verbesserung der Gesellschaft beiträgt.

Während sie in großen Teilen ihres Lebens, wie in der Bewusstseinsstufe darunter, immer noch sehr eintönig und langweilig leben, finden sie ihre Abwechselung in couragierten Aktionen oder in einigen riskanten Sportarten, wie beispielsweise Bungee-Jumping oder das Klettern an Felswänden. Die Ausübung von Sportarten, ist in unteren Energielevel faktisch nicht vorhanden, da hier eine emotionale Schwere, Selbstzweifel oder schlichtweg Faulheit und Desinteresse davon abhält. Ab einem Level von 275 ändert sich das jedoch und man fängt damit an, mehr im Leben zu wagen, was auch das Ausüben verschiedener Sportarten, sowie das Reisen und Erkunden neuer Länder und Kulturen umfasst. Auch die Kreativität nimmt ab hier ihren Lauf und es entwickelt sich langsam ein stärkerer Sinn für Wohlwollen und guten Willen.

Allerdings hält sich das in Grenzen, sobald dabei die eigene „Sicherheit“ oder die eigene Bequemlichkeit berührt werden, was unter anderem daran liegt, dass diese Leute noch reichlich über niedere Energien verfügen und entsprechend noch sehr egoistisch agieren. Zudem sind viele von ihnen noch zu faul, was ebenfalls ein Hindernis für positive Entwicklung ist. Auch die Sicht auf das Leben und das eigenständige Denken, sind noch zu beschränkt, aus dem einfachen Grund, weil sie noch zu wenig selber denken und nicht aus der Box heraus schauen.

Diese ungünstigen Eigenschaften bremsen ihren eigenen Fortschritt aus. Dementsprechend sind die Handlung zwar gut gemeint, das Ergebnis jedoch meist eher mittelmäßig. Deren größte Herausforderung ist das Verlassen der eigenen Komfortzone und das Zuende-Denken von Ideen. Wer seinen Egoismus etwas zurückfährt, sich für das Denken nicht zu schade ist, sich mehr traut und wahrlich für höhere Ziele arbeitet, kann dieses Level verlassen und in höhere Ebenen aufsteigen.

310 – 350 Wille, Akzeptanz

Auf dieser Ebene beginnt die deutlich spürbare Positivität. Es sind die Ebenen des guten Willens, der Akzeptanz und der Produktivität. Man findet hier eine Menge Unternehmer, Selbständige, (kompetente) Politiker und auf ein paar Level darüber (etwa 380) findet man professionelle Fachleute, darunter auch viele Profisportler. Auf dieser Ebene beginnt man damit sich die Frage zu stellen, wie man diese Welt zu einem wahrlich besseren Ort machen kann und handelt aus einem ernsthaft guten Willen. Es sind oft die respektvollen und freundlichen Menschen, die mit ihrer aktiven Wohltat ein Stückchen Himmel auf Erden bringen. Menschen in dieser Bewusstseinsebene haben große Ziele und Träume und einen starken Glauben daran, dies realisieren zu können.

Sie möchten der Gesellschaft dienen und für nachfolgende Generationen etwas Wertvolles hinterlassen. Die Disziplin und Flexibilität steigen in dieser Bewusstseinsstufe an, man akzeptiert leichter Veränderungen und passt sich neuen Herausforderungen schneller an. Man ist hier sehr produktiv und zielstrebig und verfügt über einen starken Willen. Eine Schwäche daraus ist, dass Leute in dieser Ebene in mancherlei Hinsicht zwar enthusiastisch sind, allerdings dazu neigen sich zu hohe Ziele zu stecken und dadurch von der Realität abschweifen. Dadurch laufen sie Gefahr, in Hyperaktivität und in blinden Aktionismus zu verfallen. Dennoch sind diese Bewusstseinsstufen allgemein eine Bereicherung für die Gesellschaft, auch wenn es nicht von jedem so gesehen wird.

Jemand, der sich auf dieser Ebene befindet, beginnt vermehrt zum Allgemeinwohl zu handeln und nicht nur für das eigene Wohl, wie es in den meisten Bewusstseinsstufen darunter der Fall ist. Hier werden Ideen und Lösungen kommerzialisiert, um sie den Massen zugänglich zu machen. Man dient sich selbst und anderen, um die Welt ein Stückchen besser zu machen und um auf diese Weise einen Lebensunterhalt für sich und andere zu bestreiten. Hier beginnt man sich mit größeren Themen des Lebens zu beschäftigen, wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Charity, Finanzen und Erfolg.

Manche würden das kritisieren und sagen, dass es da draußen auch Unternehmen gibt, welche lediglich aus Profitgier agieren und sicher nicht nach höheren Werten streben. Das mag für einige Unternehmen da draußen tatsächlich der Fall sein. Jene Unternehmen, die beispielsweise viel Profit durch hemmungslose Ausbeutung von Ressourcen durch Sklavenarbeit schöpfen, sind Unternehmen auf der Bewusstseinsstufe 125. In linkspopulistischen Medien (135) wird es dann so dargestellt, als ob alle kapitalistischen Unternehmer profitgierige Sklaventreiber wären. In der Realität betrifft das aber nur eine geringe Minderheit aller Unternehmen.

Wenn die meisten Unternehmen tatsächlich so agieren würden, könnten sie nicht lange bestehen, da sie sich selbst und andere mit der Zeit in die Selbstzerstörung treiben würden. Wer langfristig in dieser höheren Bewusstseinsebene bleiben will, muss gelernt haben, dass ein Unternehmen nur dann langfristig erfolgreich bestehen kann, wenn es mit einer gewissen Verantwortung betrieben wird und der ganzen Gesellschaft dient, bzw. ihr einen echten Mehrwert bringt. Die Schwächen dieser Bewusstseinsstufe sind der Materialismus und die Anhaftung zu Luxusgüter.

Zudem handeln hier ansässige Personen noch zu stark aus reinen Emotionen heraus und nutzen dabei zu wenig die Vernunft und ihren Verstand. Die Anfälligkeit für Korruption und der unstillbare Hunger nach Macht und Erfolg, hält sie von höheren Bewusstseinsstufen ab und kann sie bei unkontrollierter Fortführung sogar wieder auf niedere Bewusstseinsstufen runterziehen. Unglücklicherweise betrachten diese Leute das ganze Leben als ein Spiel von Geld, Macht, Arbeit und Anhäufung von Reichtum. Erst wenn man diesen Spielen keine allzu hohe Bedeutung mehr zuordnet, kann man in höhere Ebenen aufsteigen.

400 – 499 Vernunft, Verstand

Diese Ebene ist die der größten Denker und Genies aller Zeiten. Ab hier beginnen die höheren Energien und Bewusstseinszustände, die man als normaler Mensch hier auf Erden noch erleben kann. Hier findet man viele weltbekannte Wissenschaftler, Ärzte, Erfinder, Entdecker, Künstler, Schriftsteller, Philosophen, Musiker und viele bekannte spirituelle Lehrer. Bekannte Genies wie Albert Einstein, Leonardo da Vinci und Nikola Tesla befanden sich auf dieser Ebene. Bewusstseine auf dieser Ebene haben eine starke Persönlichkeit und befinden sich in einem lebenslangen Entwicklungsprozess, indem sie immer weiter dazulernen, neue Erfahrungen sammeln und geistig weiterwachsen. Diese Leute leben sehr im Moment und pflegen nicht allzu viele Gedanken an die Vergangenheit oder an die Zukunft.

Sie handeln viel mit ihrem Verstand und aus der Vernunft heraus. Menschen in dieser Bewusstseinsebene, möchten sich für die Gesellschaft einsetzen, indem sie all ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und ihr Wissen im Sinne des Allgemeinwohls einsetzen. Man verspürt hier einen starken Drang, der Gesellschaft zu dienen und die eigenen Fähigkeiten zum Wohle aller einzusetzen. Die Befriedigung egoistischer Bedürfnisse spielen hier fast keine Rolle mehr, darunter auch finanzielle Interessen, außer wenn es um die Finanzierung einiger Forschungsprojekte geht. Anstatt, dass sie, wie die meisten, sich von ihrem Verstand versklaven lassen, stellen sie ihn als nützlichen Diener ein und entwickeln damit funktionierende Lösungen für die Welt. Ebenso sammeln sie wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Welt nachhaltig verändern. Das ist ein Grund dafür, warum diese Leute gesellschaftlich ein hohes Ansehen genießen und auch nach ihrem Ableben noch lange in den Geschichtsbüchern bekannt sind.

Sie können klar und schnell denken und finden für jedes Problem schnell und leicht eine funktionierende Lösung. Sämtliche innovativen Erfindungen, Lösungen und Erkenntnisse, die die Welt langfristig verändert und revolutioniert haben, sind dieser Bewusstseinsebene zu verdanken. Diese Ideen und Lösungen werden dann von unteren Bewusstseinsebenen entweder zum Guten oder zum weniger Guten genutzt oder kommerzialisiert.

Weitere Eigenschaften dieser Ebene, sind ein hohes Interesse etwas neues zu erkunden, etwas neues zu lernen oder etwas zu entdecken, was bisher noch niemand entdeckt hat. Gedanken werden hier gut durchdacht und akribisch analysiert, was sowohl als Stärke, als auch als Schwäche betrachtet werden kann, da es zum exzessiven Überdenken führt und Kopfschmerzen bereiten kann. Auf dieser Ebene kann man sich sehr gut in die Lage anderer Leute versetzen. Man ist sich bewusst, dass jedes Individuum, abhängig von seinem Bewusstseinslevel, eine andere Perspektive und eigenes Verständnis von der Welt hat. Aufgrund der Offenheit und der Neutralität dieser Bewusstseinsstufe, fällt es hier leicht, mit anderen Menschen Freundschaften zu schließen, deshalb eignet sich diese Stufe sehr gut, um ein Land zu regieren und um diplomatische Beziehungen führen zu können.

Die Neutralität und der Mangel an Herzlichkeit, sowie das Vernachlässigen der eigenen Intuition, bremsen in dieser Bewusstseinsebene die positive Progression aus. Deshalb können auch Genies mit ihrem Verstand immer noch unbewusst potenziell Schaden anrichten. Hinderlich ist vor allem auch die starke Identifikation mit dem Intellekt. Da der menschliche Verstand von Natur aus limitiert ist, kann er nicht alle Dynamik des Universums samt ihrer Realitäten verstehen. Da sich Leute in dieser Bewusstseinsstufe zu stark mit dem Intellekt befassen und ihm eine zu hohe Bedeutung geben, hält sie das davon ab in höhere Ebenen aufzusteigen.

500 Liebe

Ab hier wird es magisch und mystisch. Wo der linear denkende Verstand mit seinem Intellekt an seine Grenzen stößt, beginnt die Welt der Liebe, des Friedens, der Intuition und der Erleuchtung. Das lineare Denken des limitierten menschlichen Verstandes findet ab hier keinen Halt mehr. Stattdessen beginnt hier eine völlig neue Wahrnehmung von Raum und Zeit. Zeit, wie man sie bisher kannte, existiert hier nicht, stattdessen findet alles gleichzeitig statt. Die Wahrnehmung ist ab hier nicht mehr linear, sondern eher allumfassend und gleichzeitig. Unerklärliche und von niederen Ebenen als übernatürlich-wahrgenommene Phänomene sind in dieser Stufe betrachtet, normal und natürlich. Jemand, der sich in dieser Ebene befindet, ist tief davon überzeugt, dass alles, was geschieht, zu seinem besten ist. Deshalb entwickelt er ein tiefes Vertrauen und zunehmendes Gefühl der Verbundenheit zu allem, was ist. Man lernt hier alles wertzuschätzen und zu lieben.

Damit ist allerdings nicht die romantische Liebe gemeint. Während die Liebe in diesem Anfangsstadium noch teilweise konditional ist, wird sie mit zunehmendem Anstieg des Energielevels vermehrt bedingungsloser. Man liebt und wertschätzt einfach alles was ist, ohne es zu beurteilen oder daran Bedingungen zu knüpfen. Ab dieser Stufe nimmt die positive Kreativität ihren vollen Lauf, weshalb man hier auch zahlreiche hochtalentierte Künstler und bekannte Musiker wie unter anderem Michael Jackson finden kann. Diese weltberühmten lang bekannten Stars, sind weltweit nur deshalb so berühmt und beliebt, weil sie sich in der hohen Bewusstseinsebene der Liebe befanden. Die Energiefrequenz der Liebe ist mehr im Einklang mit den göttlichen Gesetzen und deshalb sehr mächtig. Wie sind die Gefühle in dieser Ebene zu beschreiben?

Man fühlt sich tiefgreifend wohl und es entsteht ein tiefes Vertrauen in das Universum. Wie durch Magie fügt sich alles von alleine. Anstatt, wie die meisten, gegen den Strom zu schwimmen, lässt man sich harmonisch mit dem Strom des Lebens hin zum bestmöglich geeigneten Gewässer treiben. Geld, Macht, Status oder das Aussehen haben hier keine Relevanz, was zählt, ist die Harmonie und die Liebe zu allen existierenden Lebensformen. Man fühlt sich komplett und das Leben hier ist sehr angenehm und harmonisch. Man stellt das Allgemeinwohl über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse und lässt sich von der Intuition leiten. So kommt man in Verbindung mit einer mystischen Kraft, die andere als Gott oder Urquelle bezeichnen würden und beginnt damit, harmonisch mit dieser Kraft zusammenzuarbeiten.

540 Glückseligkeit

Einige Stufen weiter, entfaltet sich eine tiefgreifende natürliche Art von Freude und Glückseligkeit. Mit zunehmendem Anstieg des eigenen Energielevels verändert sich auch die Art der Wahrnehmung und das Wohlbefinden steigt immens an. Äußere Umstände stellen zunehmend keinen Faktor mehr dar, um sich glücklich und zufrieden zu fühlen, stattdessen macht das Leben alleine, mit all seinen Facetten glücklich und zufrieden. Man sieht in allem das Schöne und ist vom Leben als solches begeistert. Man genießt das eigene Leben in vollsten Zügen. Egal welche Schicksalsschläge man erlebt oder ob etwas nicht nach Plan läuft, empfindet man alles was passiert als komplett und perfekt und als wertvolle Lektion für die eigene Entwicklung.

Das Leben wird ausschließlich positiv betrachtet und so wahrgenommen. Die Gedanken werden immer weniger und das Ego löst sich hier zunehmend auf. Stattdessen macht sich hier ein zunehmendes Gefühl der Einheit, Freude und Vertrautheit breit. Alles scheint perfekt und gut so wie es ist. Es besteht kein Bedarf etwas zu ändern oder irgendwelche Ziele erreichen zu müssen. Man fühlt sich gut so wie man ist und findet alles richtig und perfekt so wie es ist.

550 Frieden

Ab dieser Stufe sind die Gefühle von Frieden, Harmonie und Vollkommenheit fest etabliert und ein immer währender Zustand. Eine langfristige Aufrechterhaltung eines solchen Bewusstseinszustandes ist nur möglich, wenn das persönliche Umfeld, sowie die eigenen Lebensumstände stabil sind. Alles wird als perfekt, schön und ideal wahrgenommen, ohne dass man das Gefühl verspürt etwas daran ändern zu müssen. Man ist mit allem, was ist, inklusive sich selbst zutiefst zufrieden und man verspürt ein tiefes Vertrauen, dass alles gut ist und auch so bleibt. Man sieht nicht mehr einzelne größere oder kleinere Details, sondern zunehmend mehr das große Ganze. Aus dieser Perspektive macht es deshalb keinen Sinn mehr, zwischen den verschiedenen Facetten einer Realität unterscheiden zu müssen; dieses Verhalten findet hauptsächlich nur in niederen Bewusstseinsebenen statt.

Auf der Stufe des Friedens betrachtet man alles immer und zu jeder Zeit, an jedem Ort, als komplett und richtig. Das heißt nicht, dass jemand auf dieser Stufe eine Übeltat gutheißt, aber er verurteilt den Übeltäter nicht und stempelt seine Tat nicht als „richtig oder falsch“ ab. Er betrachtet es als einen notwendigen Teil seines Entwicklungsprozesses. Meinungsverschiedenheiten spielen hier keine Rolle, deshalb wird man mit jemanden, der sich langfristig auf dieser Ebene befindet, niemals streiten können. Konflikt und Eskalation kommen ihm nie in den Sinn. Der tiefe Zustand des Friedens, der Ruhe, der Gelassenheit und der Harmonie sind seine Normalität und sein natürlicher Zustand.

600+ Erleuchtung

Die Erklärung dieser Stufe ist sehr schwierig, zumal es dafür kaum Worte gibt und ich persönlich mich in diesem Leben noch nie auf dieser Ebene befand. Deshalb kann ich nur Erklärungsversuche von Leuten heranziehen, die auf dieser Stufe bereits sind oder dort waren. Der große Buddha und Jesus sind einige sehr bekannte Leute, die die Erleuchtung erreicht und der Menschheit näher gebracht haben. Unter anderem ist der Zustand der Erleuchtung auch als das heilige Christbewusstsein bekannt, welches von vielen als göttlich betrachtet wird. Die vorherigen letzten 3 Stufen, erreichen nur einige wenige von 10 Millionen Menschen. Die Erleuchtung erlangt nur einer von 100 Millionen Menschen. Das liegt unter anderem daran, weil die Erde und das kollektive Bewusstsein nicht hoch genug schwingen, um einen solch erhöhten Bewusstseinszustand (und höhere Bewusstseinszustände) langfristig aufrechtzuerhalten. Da die Welt sich allerdings in einem stetigen globalen Transformationsprozess befindet, könnte sich das bald ändern.

Auf der Ebene der Erleuchtung sind das Ego und sämtliche Gedanken faktisch nicht mehr vorhanden. Man betrachtet alles einfach so wie es ist, ohne irgendwelche Interpretationen, Gedankengänge oder Urteile jeglicher Art. Alles IST einfach, das heißt man nimmt die Realität als ganzes so wahr, wie sie wirklich ist und so wie die Dinge sind, ist es perfekt. Man verspürt ein tiefgreifendes, unbeschreibliches Gefühl der inneren Ruhe, des Friedens. Bewusstseinsstufen darüber hinaus, sind keine Stufen im Spektrum der menschlichen Wahrnehmung, da diese sehr hohen Energien für den menschlichen Körper weder langfristig verkraftbar sind, noch für ein irdisches Dasein vorteilhaft sind. Es sind einfach zu viele, zu hohe Energien, denen der niedriger schwingende menschliche Körper nicht lange standhalten könnte. Deshalb kann ein erleuchteter Mensch auf der Erde nicht lange als menschliches Dasein existieren.

Bei der Erleuchtung findet eine Verschmelzung zwischen dem Bewusstsein des Erleuchteten und dem Bewusstsein des Kosmos statt. Es ist in etwa so, wie wenn der Wassertropfen wieder in das unendlich große Meer zurückgelangt, aus dem es entsprungen ist. Ein Gefühl der Trennung, wie es in den niederen Ebenen der Fall ist, ist hier nicht mehr existent. Das Bewusstsein transzendiert und verbindet sich auf einer glückseligen Weise mit dem kosmischen allumfassenden Bewusstsein. Der Erleuchtete existiert und arbeitet mit seinem Bewusstsein in voller Harmonie mit der universalen Kraft oder was andere als Gott, den allmächtigen Schöpfer bezeichnen.

Was kommt danach?

Allein die Erleuchtung ist bereits ein sehr, sehr hoher Bewusstseinszustand und für die meisten Bewusstseinsforscher bildet diese Ebene das Schlusslicht. Für den Großteil der menschlichen Bevölkerung wäre es bereits ein enormer Sprung nach vorne, wenn sie sich konstant auf der Ebene der Liebe befinden würden. Trotzdem gibt es darüber hinaus noch unendlich viele höhere Ebenen. Wie würden sich diese Ebenen anfühlen? Was könnte man dort alles erleben? Es ist unbeschreiblich. Diese Ebenen wären von einem Menschen nicht erreichbar, weil der menschliche Körper für solch hohe Energien nicht konzipiert ist.

Vielleicht wäre es in einem anderen Leben, auf einer anderen Dimension oder gar in einem völlig anderen Universum möglich, als menschliches Wesen noch höhere Zustände zu erreichen. Vorstellbar wäre auch, dass Sterne wie die Sonne und noch größere Himmelskörper sich in solch extrem erhöhten Zuständen befinden (viele wissen und glauben nicht, dass die Himmelskörper in diesem Universum ebenfalls Lebensformen sind). Damit würden enorm mächtige und positive Energien einhergehen und die Gefühle, Realitäten, sowie die Möglichkeiten wären unbeschreiblich.

Fazit

Bevor sich die meisten Leute Gedanken machen, wie sie die Erleuchtung erlangen (sicher nicht durch Drogen), sollten wir alle uns Gedanken machen, wie wir die negativen Energien, welche hier auf Erden im Überfluss vorhanden sind, langfristig loswerden. Zu viele Leute stecken immer noch in den niederen Ebenen fest, ohne zu wissen, wie sie dort wieder herauskommen. Wer langfristig in höhere Ebenen aufsteigen will, der muss lernen, wie er mit den niederen Energien fertig wird und sie langfristig loslassen kann. Ein Grund, warum so viele Leute von Negativität befallen sind, ist, weil sie bewusst nach Drama suchen.

Es ist der tiefe Drang der Seele, um hier auf Erden entsprechende Erfahrungen sammeln zu können, die in den höheren Ebenen nicht möglich sind. Das Problem dabei ist, dass manche mit der Zeit so tief in den Sumpf versinken, dass sie da nicht mehr von alleine herauskommen. Diesen Leuten muss geholfen werden. Danach gilt es, alle niederen Energien langfristig vorzubeugen. Erst wenn das kollektive Bewusstsein weiter ansteigt, sind sehr hohe Bewusstseinszustände hier auf Erden langfristig und in hohen Maßen möglich. Jeder, der möchte, kann ein Teil davon werden.

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Über Jörg Steiner

Ehemaliger Hochschullehrer. Studierte Neurologie und schloss danach ein Diplom in Sozialpsychologie ab. Später entschied er sich für einen beruflichen Tapetenwechsel und arbeitet jetzt als motivierter Bewusstseinscoach. Nebenbei studiert er die Geschichte der Menschheit und schreibt Blogbeiträge und Zeitschriften-Artikel über seine Erkenntnisse zu den Themen Bewusstsein, Psychologie und Spiritualität.

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